oder auch
Deeskalationsstratgien im Umgang mit schwierigen und gewaltbereiten Klienten
Die zweitägige Dauer der Veranstaltung hat sich bewährt und wird von zwei Trainern durchgeführt.
Die Themen werden von den Teilnehmern bestimmt und anhand ihrer Erfahrungen im Berufsalltag bearbeitet.
Einige Fragen, die im Zusammenhang mit eskalierenden Situationen immer wieder auftauchen, sind: Wie kann ich verhindern, dass eine Situation eskaliert? Was kann ich tun, um eine eskalierende Situation wieder zu kontrollieren? Wie kann ich mich gegen verbale / tätliche Angriffe schützen? Wie kann ich mit meinem Stress umgehen? Wie kann ich meine Kollegen unterstützen?
Wir haben Antworten auf diese Fragen in folgende Seminareinheiten zusammengestellt. Wobei die Teilnehmer durch eine Themenabfrage zu Beginn der Veranstaltung bestimmen, welche dieser Einheiten für sie relevant sind oder welche anderen Themen wir noch aufgreifen sollten:
Wie kann ich verhindern, dass eine Situation eskaliert?
Sicherheit am Arbeitsplatz: Die Teilnehmer lernen und diskutieren vor Ort in ihren Büros, welche Gefahrenquellen es gibt und wie man sich dagegen schützen kann.
Klientenkontakte vorbereiten: Die Teilnehmer erarbeiten sich, auf was sie im Vorfeld eines Gesprächs achten können, um eigenem Stress vorzubeugen und optimal auf ein Gespräch vorbereitet zu sein.
Der Erstkontakt: Die Teilnehmer lernen, welche Anzeichen für „streitsuchendes“ Klientel es gibt und wie man sich schon im Erstkontakt deeskaliernd verhalten kann.
Was kann ich tun, um eine eskalierende Situation zu kontrollieren?
Gesprächsführung: Die Teilnehmer üben Strategien der Gesprächsführung, die Ihnen helfen, kritische Situationen (z.B. Drohungen, Beschimpfungen, Selbstmorddrohungen) zu meistern. Als theoretische Grundlage dient das Kommunikationsmodell von Schulz v. Thun.
Selbstschutz: Dieser Teil beantwortet die Frage „Wie kann ich mich gegen tätliche Angriffe schützen?“. Die Teilnehmer üben einfache und effektive Methoden des Selbstschutzes.
Wie kann ich mit meinem Stress umgehen?
Was ist Stress?: Die Teilnehmer lernen ein leicht verständliches Modell kennen (Stressmodell anch Lazarus), das erklärt, wie Stress überhaupt entsteht. Es bildet die Grundlage für effektive Stressbewältigungsstrategien.
Stress kontrollieren: Die Teilnehmer lernen Strategien und Techniken kennen, mit denen sie ihren Stress in kritischen Situationen kontrollieren können.
Stress vorbeugen und bewältigen: Jeder Teilnehmer erinnert ein paar alte und lernt ein paar neue Stressbewältigungstechniken kennen.
Was tun, wenn es einen Übergriff gegeben hat?
Posttraumatische Stressreaktionen: Das ist der Fachbegriff für Stressreaktionen nach z. B. einem bedrohlichen Angriff auf die eigene Person. Menschen haben nach solchen extremen Lebenserfahrungen häufig ganz typische Beschwerden wie z.B. Alpträume, Konzentrations- oder Schlafschwierigkeiten, sich aufdrängende Erinnerungen an die Situation, besondere Schreckhaftigkeit oder Reizbarkeit.
Die Teilnehmer lernen diese typischen Stressreaktionen kennen. Sie erhalten Tipps und Vorschläge für die Unterstützung von Kollegen/Kolleginnen nach so einem Vorfall. Weiterführende Hilfsangebote werden vorgestellt.
Weitere mögliche Themen
Psychisch kranke Menschen (sehr häufig Thema, wenn es unter den Kunden psychisch kranke Menschen gibt): Die Teilnehmer bekommen einen Überblick über psychische Auffälligkeiten, die für ihre Arbeit relevant sind (z.B. Drogenabhängigkeit, Wahnvorstellungen, Halluzinationen). Die Gefährlichkeit von psychisch kranken Personen wird ebenso diskutiert wie Verhaltensmöglichkeiten im Umgang mit psychisch angeschlagenen Menschen.
Suizidgefährdete Personen (es gibt immer wieder Kunden, die damit drohen): Hier lernen die Teilnehmer Strategien im Umgang mit Menschen, die einen Selbstmord ankündigen oder mit Selbstmord drohen.
Verantwortung und Schuld: Es gibt immer wieder Situationen, in denem man sich schuldig fühlt, obwohl einem der Verstand oder eine andere Person sagt, wie unangemessen das ist. Die Teilnehmer setzen sich mit den Begriffen Verantwortung und Schuld sowie den dazugehörigen Gefühlen auseinander. So lernen sie die Grenzen der eigenen Verantwortlichkeit besser kennen.
Wir beraten Sie gerne. Fragen Sie nach!